Rezension Remember me von Annabell Nolan
Zwölf Jahre ist es her, dass Jubilee Harper den schlimmsten Fehler ihres Lebens beging - und damit eine ganze Familie in eine Tragödie stürzte. Nachdem dieser Fehler sie selbst fast umgebracht hätte, lebt sie nun zurückgezogen und unter falschem Namen in einem Apartment in New York. Erst als sie ihren neuen Nachbarn kennenlernt, ändert sich ihr Leben. Jubilee lässt ihn in ihr Herz und beginnt langsam wieder, einem anderen Menschen und sich selbst zu vertrauen. Doch plötzlich holt sie ihre Vergangenheit wieder ein - und Jubilee schwebt in großer Gefahr.
Ich war wirklich wahnsinnig gespannt auf das Buch und bin der Lesejury unglaublich dankbar es als Rezensionsexemplar zu haben! Ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen!!
Das Buch ist aus der Perspektive von Jubilee geschrieben, die sich jetzt Lee nennt.
Vor Jahren hatte sie einen schwerwiegenden Fehler begangen und musste einen neuen Namen annehmen.
Jahre später wird sie durch einen Überfall am Kopf schwer verletzt und ihr Vater getötet. Die Ärzte konnten ihr Leben retten, doch für Lee hieß es, wieder eine neue Identität annehmen.
Lee wird in dieser schweren Zeit stets von ihrem guten Freund und Anwalt Brady begleitet. Er ist immer für sie da und hilft ihr in vielen Angelegenheiten. Mir persönlich war er zu aufdringlich. Ich meine er klebt teilweise an ihr wie eine Klette — ja ich weiß, sie sind beste Freunde — aber er trifft Entscheidungen über ihren Kopf hinweg! Das geht einfach gar nicht. Ich konnte ihn zum Teil einfach nicht verstehen und konnte ihn nicht leiden. Lee leidet schwer unter Depressionen und hatte nach ihrer Reha große Probleme mit ihrer Umwelt klar zukommen. Als sie in eine neue Wohnung zieht, lernt sie ihren Nachbar Garland kennen, der sich langsam in ihr Leben einschleicht. Er zieht sich auch direkt von Lee angezogen und sie merkt mit einem Mal, dass sie wieder in der Lage ist, jemanden an sich heran zulassen.
Mir persönlich ging das viel zu schnell. Es entstand irgendwie keine richtige Liebesbeziehung, wie ich es aus anderen Bücher kenne. Ich meine sie hat Angst vor wirklich allem, sogar vor sich selbst und dann lässt sie ihn einfach so an ihn ran. Einfach aus dem nichts und sofort fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Das passt einfach nicht. Dadurch rückt die Spannung in den Vordergrund und nimmt einen großen Teil ein.
Lee fühlt sich immer wieder beobachtet und als sie ein Foto auf ihrem Bett findet, auf dem sie in ihrem Bett schläft, weiß sie, dass sich jemand Zugang zu ihrer Wohnung beschafft hat und ihr Leben bedroht ist. Ich hab einen Moment gebraucht, aber ich hatte nach einer Weile einen Verdacht und habe danach sehr auf die Details geachtet um meine Theorie zu bestätigen. Viele Verdächtige gab es nicht, da in der Geschichte nicht wirklich viele Protagonisten mitgespielt haben. Garland und Lee planen eine gemeinsame Zukunft, doch der Täter setzt alles daran, dass dies nie passieren wird.
Es geschehen Unfälle, die das Leben von und Lee bedrohen.
Das Buch war wirklich fesselnd. Es war nur sehr irritierend, wie mir Lee ihre Gedanken beschrieb, während sie eine Unterhaltung führt. Ich musste manchmal Seiten zurück blättern, weil ich erst später bemerkt habe, dass sie vieles nur denkt statt sagt. Darauf muss man beim lesen sehr aufpassen.
Als Leser bekommt man viel Einblick in ihre Psyche. Durch Therapien erkennt man, was in der Vergangenheit geschehen und und wie sie sich ihre Zukunft vorstellt. Ich mag das Zusammenspiel aus den Rückblicken, weil sie Stück für Stück kommen und einen ans Buch fesseln. Immerhin weis man zu Beginn des Buches nicht was wirklich passiert ist. Erst im laufe des Buches wird das langsam aber sicher klar.Es gab für mich Situationen in denen ich Lee überhaupt nicht verstanden habe und sie absolut naiv war. Das hat mich etwas gestört, weil sie ignoriert was vor ihr passiert. Es passt oft einfach nicht zu ihr und ich rege mich darüber auf. Zum Glück passiert es nicht all zu oft.
Ich kannte Annabell Nolan vor diesem Buch nicht. Da ich gerne mal etwas anderes ausprobieren wollte ich unbedingt ein Buch der Autorin lesen. Der Roman war eher ein Thriller, eine wirkliche Romanze fand leider viel zu selten statt. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und mich nicht losgelassen
Das Buch ist nach meiner Meinung eher im Thriller Genre zu besiedeln, aber spielt hier keine Rolle für mich.
Annabell Nolan hat mir einen schönen kurzweiligen Lesegenuss beschert und ich kann das Buch jedem empfehlen der etwas Nervenkitzel sucht und einfach alles infrage stellt was er glaubt zu wissen!
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